EN —In her second solo exhibition at Kirchgasse, Sarah Lehnerer identifies with the quote I could turn myself into it instead of away from it* a moment in which a subject is confronted with the interplay between categories such as inside and outside, action and submission, informing and being informed.
It empowers itself to appropriate an attitude in the interspaces between these antagonists that contribute to the formation of subjectivity and reality. It remains the idea of movement as an attitude.
Sarah Lehnerer uses this moment as an impetus and further develops it with her works: frameworks are appropriated and displaced; demarcations become visible as porous borders; signs are adapted, redefined and rearranged; and circulating representations of virtual realities are readjusted.
In her exploration of material and traditional genre boundaries, an examination of categories such as originality and reproduction becomes also evident. Lehnerer’s approach includes brief and spontaneous interventions as well as an elaborate and precise handling of different materials and techniques.
The works on display represent the continuation of the series the artist developed in the context of her previous exhibition at the Kunsthalle Düsseldorf (2019) as the recipient of the Karl Schmidt-Rottluff Scholarship.
Inka Meißner will contribute a text to the exhibition and give a reading at the opening, thereby continuing the long-standing collaboration between the two artists.
* Ann Truitt, Daybook: The Journal of an Artist, 1982
DE —Mit dem Zitat I could turn myself into it instead of away from it* identifiziert Sarah Lehnerer in ihrer zweiten Einzelausstellung in der Kirchgasse einen Moment, in dem sich ein Subjekt mit den Wechselwirkungen zwischen Kategorien wie Innen und Aussen, Wirksamkeit und Unterwerfung, Informierung und informiert werden, konfrontiert.
Es bemächtigt sich dazu eine Haltung in den Zwischenräumen einzunehmen, die zur Konstruktion von Subjektivität und Wirklichkeit beitragen. Es bleibt die Vorstellung einer Bewegung als Haltung.
Diesen Moment greift Sarah Lehnerer als Impuls auf und führt ihn mit ihren Arbeiten fort: Rahmungen werden aufgegriffen und verschoben, Grenzziehungen werden als poröse Ränder sichtbar, Zeichen werden adaptiert, umgefüllt und arrangiert und zirkulierende Repräsentationen von virtuellen Wirklichkeiten neu getaktet.
In ihrem Umgang mit Material und im Spiel mit tradierten Genregrenzen lässt sich auch ein Spiel mit Kategorien wie Originalität und Reproduktion erkennen. Ihre Arbeitsweise umfasst dabei kurze und spontane Eingriffe wie auch einen elaborierten und präzisen Umgang mit verschiedenen Materialien und Techniken.
Die gezeigten Arbeiten setzen die im Rahmen ihrer vorangegangenen Ausstellung entwickelten Werkgruppen in der Kunsthalle Düsseldorf (2019) als Preisträgerin des Karl Schmidt-Rottluff Stipendiums, fort.
Inka Meißner wird einen Text zur Ausstellung beitragen und an der Vernissage eine Lesung halten. Damit setzt sich die langjährige Zusammenarbeit der beiden Künstlerinnen fort.
* Ann Truitt, Daybook, the Journal of an Artist, 1982
EN —In her second solo exhibition at Kirchgasse, Sarah Lehnerer identifies with the quote I could turn myself into it instead of away from it* a moment in which a subject is confronted with the interplay between categories such as inside and outside, action and submission, informing and being informed.
It empowers itself to appropriate an attitude in the interspaces between these antagonists that contribute to the formation of subjectivity and reality. It remains the idea of movement as an attitude.
Sarah Lehnerer uses this moment as an impetus and further develops it with her works: frameworks are appropriated and displaced; demarcations become visible as porous borders; signs are adapted, redefined and rearranged; and circulating representations of virtual realities are readjusted.
In her exploration of material and traditional genre boundaries, an examination of categories such as originality and reproduction becomes also evident. Lehnerer’s approach includes brief and spontaneous interventions as well as an elaborate and precise handling of different materials and techniques.
The works on display represent the continuation of the series the artist developed in the context of her previous exhibition at the Kunsthalle Düsseldorf (2019) as the recipient of the Karl Schmidt-Rottluff Scholarship.
Inka Meißner will contribute a text to the exhibition and give a reading at the opening, thereby continuing the long-standing collaboration between the two artists.
* Ann Truitt, Daybook: The Journal of an Artist, 1982
DE —Mit dem Zitat I could turn myself into it instead of away from it* identifiziert Sarah Lehnerer in ihrer zweiten Einzelausstellung in der Kirchgasse einen Moment, in dem sich ein Subjekt mit den Wechselwirkungen zwischen Kategorien wie Innen und Aussen, Wirksamkeit und Unterwerfung, Informierung und informiert werden, konfrontiert.
Es bemächtigt sich dazu eine Haltung in den Zwischenräumen einzunehmen, die zur Konstruktion von Subjektivität und Wirklichkeit beitragen. Es bleibt die Vorstellung einer Bewegung als Haltung.
Diesen Moment greift Sarah Lehnerer als Impuls auf und führt ihn mit ihren Arbeiten fort: Rahmungen werden aufgegriffen und verschoben, Grenzziehungen werden als poröse Ränder sichtbar, Zeichen werden adaptiert, umgefüllt und arrangiert und zirkulierende Repräsentationen von virtuellen Wirklichkeiten neu getaktet.
In ihrem Umgang mit Material und im Spiel mit tradierten Genregrenzen lässt sich auch ein Spiel mit Kategorien wie Originalität und Reproduktion erkennen. Ihre Arbeitsweise umfasst dabei kurze und spontane Eingriffe wie auch einen elaborierten und präzisen Umgang mit verschiedenen Materialien und Techniken.
Die gezeigten Arbeiten setzen die im Rahmen ihrer vorangegangenen Ausstellung entwickelten Werkgruppen in der Kunsthalle Düsseldorf (2019) als Preisträgerin des Karl Schmidt-Rottluff Stipendiums, fort.
Inka Meißner wird einen Text zur Ausstellung beitragen und an der Vernissage eine Lesung halten. Damit setzt sich die langjährige Zusammenarbeit der beiden Künstlerinnen fort.
* Ann Truitt, Daybook, the Journal of an Artist, 1982